Eine kleine Safari auf Sansibar – Dschungel, Affen & Aussteiger-Feeling

Wenn man an Afrika denkt, denkt man automatisch an Safari und wilde Tiere. Dass man so etwas auf einer Insel wie Sansibar nicht erleben kann? Weit gefehlt!
Denn es gibt ihn noch: einen kleinen, ursprünglichen Dschungel im Herzen der Insel – den Jozani Forest.

Hier steht nicht alles im Zeichen des Tourismus oder Schiffbaus – und genau das macht diesen Ort besonders. Der Hauptgrund, weshalb man den Jozani Forest besuchen sollte: die roten Colobus-Affen, eine vom Aussterben bedrohte und nur hier vorkommende Affenart.

Nach einer ziemlich langen (und wie immer holprigen) Fahrt mit unserem legendären Mietwagen „Rotty“ – der sich wacker schlug, obwohl er eigentlich nicht mal ansatzweise geländetauglich ist – kamen wir endlich an. Wir waren das einzige Auto ohne Allrad, das sich auf diesen Weg getraut hatte – und entsprechend neugierig wurden wir beäugt.

An der Rangerstation meldeten wir uns an und schon kurze Zeit später startete unsere kleine Dschungeltour mit einem sehr sympathischen Guide.

Und dann hatten wir echtes Safari-Glück:
Direkt zu Beginn trafen wir auf eine Gruppe Colobus-Affen. Während die erwachsenen Tiere uns eher misstrauisch beobachteten, tollten die Jungen neugierig um uns herum. Es war wunderschön und bewegend, den Tieren in freier Wildbahn so nahezukommen – vor allem, weil sie friedlich und scheu blieben. Ganz anders als man es etwa von den Affen auf Bali kennt.

Für unsere vierjährige Tochter war es die perfekte erste Safari-Erfahrung – spannend, kindgerecht und ohne Stress.

Nach etwa einer Stunde im Dschungel führte uns der Rundgang weiter zu den Mangrovenwäldern. Diese waren landschaftlich interessant, aber im Vergleich zur Affenbegegnung etwas weniger eindrucksvoll.

Abkühlung in Paje – und echtes Inselfeeling

Nach dem schweißtreibenden Dschungelspaziergang brauchten wir dringend eine Pause.
Wir fuhren weiter nach Paje, einem Ort mit entspanntem Aussteiger-Vibe, wenig Tourismus und echtem Inselflair.

In einem kleinen Restaurant mit traumhaftem Blick auf das Meer genossen wir ein leckeres Essen, während um uns herum fast nur Einheimische saßen. Danach ging’s direkt ins Wasser – auch wenn das Meer an diesem Tag fast Badewannenarm war.

Der Strand war angenehm leer, keine Sonnenliegen, kein Verkäufer-Gedränge – nur wir, das Meer und die Aussicht auf ein paar verstreute Restaurants direkt am Wasser. Paje ist verschlungen, ruhig und einfach besonders – der perfekte Ort, um die Seele baumeln zu lassen.

Die Rückfahrt war dann weniger entspannt – unzählige Bodenschwellen verlangten „Rotty“ noch einmal alles ab. Müde, aber glücklich, fielen wir zurück im Hotel auf unsere Liegen – ein perfekter Ausklang nach einem echten Mini-Abenteuer.

Unsere Tipps:

Do:

  • Besuch im Jozani Forest – besonders mit einem kompetenten, tierfreundlichen Guide

  • Ausflug nach Paje – entspannt, charmant und nicht überlaufen

  • Mittagessen mit Meerblick & anschließender Sprung ins Wasser

Don’t:

  • Paje: Das Meer war leider eher warm als erfrischend -aber hey halb so wild.

  • Die Fahrtstrecke: Ohne Geländewagen anstrengend und lang – nur für abenteuerlustige Selbstfahrer zu empfehlen

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